Konservativer voran
Präsidenten-Stichwahl in Ecuador
An dritter Stelle mit fast 16 Prozent landete der gemäßigte Sozialist Leon Roldos, gefolgt von dem Populisten Gilmar Gutierrez, dem Bruder des im April entmachteten Präsidenten Lucio Gutierrez. Auf ihn entfielen knapp 15,2 Prozent der Stimmen. Insgesamt traten 13 Kandidaten an.
In den Umfragen hatte der 43-jährige Correa stets voran gelegen. Er hatte bereits seit drei Tagen gewarnt, das rechte Lager könne mit der taktischen Unterstützung der Organisation Amerikanischer Staaten die Wahlen manipulieren. Bei seiner Stimmenabgabe bekräftigte er am Sonntag erneut, einzig massiver Wahlbetrug könne seinen Sieg in der ersten Runde verhindern. Indirekt beschuldigte er seinen Rivalen des Stimmenkaufs. "Wir lassen uns die Wahl nicht stehlen", drohte Correa weiter und warnte vor "diesen Mafiosi, die mit dem Willen des Volkes spielen".
Bananen-Milliardär für Präsidentenamt
Favorit Correa präsentierte sich während des Wahlkampfs als Verfechter eines radikalen Umschwungs mit deutlicher Opposition zur Politik Washingtons. Noboa steht für eine völlig andere Politik. Der 56-jährige Liberale bekennt sich zu den USA und fordert einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Kuba und Venezuela. Den Wahlkampf bestritt er mit der Bibel in der Hand. Noboa gilt als reichster Mann des Landes, der sein Milliarden-Vermögen mit Bananen gemacht hat.
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