Nach Gift-Alarm:

Behörde stellt Verfahren gegen Waldbesitzer ein

Kärnten
16.12.2016 16:35

Knapp einen Monat ist es her, dass in einem Waldstück bei Poggersdorf, wie berichtet, überhöhte Werte des Unkrautvernichters Glyphosat festgestellt worden sind. Gegen den Waldbesitzer wurde ermittelt sowie Anzeige erstattet. Nun stellte die Bezirkshauptmannschaft das Verfahren ein - Greenpeace schlägt Alarm!

Offensichtlich schützt die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen die Menschen nicht", kommentiert Greenpeace-Sprecherin Hanna Simons das Urteil der BH Klagenfurt-Land, die das Verfahren gegen den betroffenen Waldbesitzer, Gerd Tilly, nun eingestellt hat: "Tilly hat alle vorgeschriebenen Aufzeichnungen über die Ausbringung des Unkrautvernichtungsmittels vorgelegt. Glyphosat wurde ordnungsgemäß verwendet", heißt es im Abschlussbericht der Behörde.

Sowohl besorgte Bürger als auch die Umweltschutzorganisation verstehen dieses Urteil jedoch nicht - zumal die Greenpeace-Probenahme eindeutig ergab, dass Beeren aus dem betroffenen Gebiet eine bis zu 500 Mal höhere Glyphosat-Konzentration aufwiesen als die gesetzlichen Grenzwerte erlauben. Greenpeace fordert daher einmal mehr die Dringlichkeit eines totalen Glyphosat-Verbots.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt gegen Waldbesitzer Tilly laufen jedoch weiter...

Alexander Schwab, Kärntner Krone

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