Spannungen
Nordkorea zieht UNO-Diplomaten ab
Südkoreanische Soldaten haben am Samstag mit Warnschüssen fünf nordkoreanische Soldaten aus der südlichen Hälfte der militärischen Pufferzone zwischen beiden Ländern vertrieben. Das Motiv für das Eindringen in die Zone ist unklar. Nordkorea könne aber die Absicht verfolgen, die Spannungen an der Grenze zu verschärfen, schrieben die japanischen Zeitungen.
Der kolportierte Abzug des nordkoreanischen UNO-Diplomaten könnte als Folge der Androhung von Konsequenzen durch den Sicherheitsrat am Freitagabend gedeutet werden. Anscheinend habe die Regierung in Pjöngjang die Anordnung erteilt, die diplomatischen Kontakte zu den USA zu verbieten, hieß es. Allerdings könnte ein anderer Diplomat mit Erfahrungen im Umgang mit den USA als Berater an den UNO-Sitz nach New York entsandt werden. Details wurden nicht genannt.
Nordkorea hatte mit der Ankündigung eines Atomtests weltweit Besorgnis ausgelöst. Am Freitagabend hatte der UNO-Sicherheitsrat dem Land mit nicht näher benannten Konsequenzen gedroht, sollte es zu dem Test kommen, der nach US-Angaben bereits am Wochenende ausgeführt werden könnte.
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