Kleine Revolution

Öffentliches Fotografieren in Saudi-Arabien erlaubt

Ausland
03.08.2006 11:16
Im islamischen Königreich Saudi-Arabien ist das Fotografieren an öffentlichen Orten ab sofort erlaubt. Das mag für die Menschen überall sonst in der Welt eine Selbstverständlichkeit sein, für die Saudis ist es eine kleine Revolution. Bisher musste jeder, der in Saudi-Arabien Fotos machte, mit Belästigung oder Bestrafung durch Polizisten und Religionswächter rechnen, die diese "unislamische" Tätigkeit unterbinden wollten. Die Zeitung "Arab News" berichtete am Donnerstag, Innenminister Prinz Naif habe bereits alle Gouverneure angewiesen, das Dekret von König Abdullah umzusetzen.

Durch die Aufhebung des Fotografierverbotes solle der Tourismus in Saudi-Arabien gefördert werden. An Orten, an denen keine Fotos gemacht werden sollen, müssen nun Verbotsschilder aufgestellt werden. Vor allem die besonders konservativen Anhänger der wahabitischen Schule des sunnitischen Islam, die in Saudi-Arabien Staatsreligion ist, halten es für eine Sünde, Menschen abzubilden, sei es durch Fotos oder Gemälde.

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