„Mein Mandant gibt zu, dass er die Reichtumsmünzen überteuert verkauft hat. Aber sonst habe er nur Positives bei den Sitzungen mit den Klienten besprochen“, sagt Dr. Gerhard Stranzinger aus Ried, der Siegfried D. (61) alias „Morton“ verteidigt. Der Voodoo-Zauberer habe sich nach einem abgelehnten Pensions-Antrag mit der Kraft von Kristallen beschäftigt und sei so auf seine Gabe gekommen.
Die wollte er weitergeben. Honorar habe er nie verlangt - nur um Spenden gebeten, die in einem Kuvert übergeben wurden. Dass er laut den Aussagen von derzeit 31 Kunden insgesamt etwa 450.000 Euro kassiert habe, bestreitet der „Zauberer“, der sich vor einigen Wochen von seiner Ehefrau und Komplizin getrennt hatte. Für beide Verhafteten gilt die Unschuldsvermutung.
Nicht so zahm beschreibt jener Bauer, der aus Angst 155.000 Euro bezahlt hat, „Morton“: „Er hat auch gesagt, meine Frau und meine Tochter müssten vom Hof, weil der so belastet sei. Sonst sterben die Tiere und dann sie. Wenn ich nicht mehr Geld brächte, wäre sein Schutz wirkungslos.“
Fotos: Polizei
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