Mallnitz:

Tourengeher von Lawine in den Tod gerissen

Kärnten
21.02.2016 18:02

Dramatische Szenen spielten sich am Sonntagvormittag am Ankogel bei Mallnitz ab: Der Leiter einer Skitourengruppe aus Deutschland ist vor den Augen seiner Gruppe von einem Schneebrett erfasst und getötet worden. Beim Rettungsversuch kam es sogar zu einer Nachlawine, die einen Ersthelfer teilweise verschüttete.

Die achtköpfige Gruppe des Deutschen Alpenvereins brach gegen 9 Uhr von der Bergstation in Richtung des 3532 Meter hohen Ankogel auf. "Gegen 10 Uhr löste der Leiter der Gruppe bei der Querung einer Rinne im Bereich des Lassacher Kees auf 2700 Meter ein Schneebrett aus, das ihn vor den Augen seiner Begleiter in die Tiefe riss", schildert Alpinpolizist Horst Wohlgemuth: "Der Deutsche wurde über die steile Felsrinne rund 300 Höhenmeter in die Tiefe gerissen und unter den Schneemassen begraben."

Seine Begleiter alarmierten die Einsatzkräfte  und stiegen zum Lawinenkegel ab, wo sie den 39-jährigen mittels Suchgeräten rasch orten und ausgraben konnten.

Dabei löste ein Tourengeher eine Nachlawine aus und wurde teilweise verschüttet. Der Mann konnte sich jedoch selbst befreien. Für den Bergführer kam jedoch jede Hilfe zu spät: Er hatte bereits beim Sturz tödliche Verletzungen erlitten und konnte trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen nicht mehr reanimiert werden. Der Mann hinterlässt eine schwangere Lebensgefährtin.

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