Andreas Renoldner (49) kehrt Oberösterreich den Rücken. Er geht nach Wien, um dort im Herzen der Literaturszene weiter zu schreiben. Mit seinen Hörspielen hat er es in Sender wie den Westdeutschen Rundfunk oder Radio Bremen geschafft: „Ein Hörspiel ist ein Drama, das nicht an einen Ort gebunden ist. Man hat die Aufgabe, in 55 Sprechminuten eine Handlung zu erzählen, Geräusche können als Erzählmittel eingesetzt werden“, plaudert der Autor aus der Schule des Schreibens. Psychokrimis und Kriminalkomödien hat er für den Äther komponiert.
Anders geht Landeskulturpreisträger Renoldner bei seinen Romanen vor. Eine Beobachtung gab den Anstoß, das Schicksal eines Sinnesverlustes zu Literatur zu machen. Karbacher heißt die Hauptfigur in „Rabenangst“, und er verliert die Stimme - Ursache unbekannt. „Aber erst die Sprache erschafft unsere Bilder von der Wirklichkeit“, sagt Renoldner. Und so lässt Karbacher seine ganz eigene Welt entstehen…
„Rabenangst“, Edition Atelier, 16 Euro
Foto: Chris Koller
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