Milliarden-Schaden
Betrüger kaufen um Hilfsgelder Sex-Videos
In einem besonders eklatanten Fall verbrachte einer der Betrüger den Zeitraum von September bis November in einer Ferienanlage in Orlando im US-Bundesstaat Florida - was den Steuerzahler insgesamt 12.000 Dollar (rund 9550 Euro) oder 249 Dollar pro Nacht kostete. In einem anderen Fall machte ein anderes vermeintliches Hurrikan-Opfer drei Monate lang Urlaub auf Hawaii, was den Fiskus 115 Dollar pro Nacht kostete - dabei hatte dieser Betrüger seinen Wohnsitz im US- Bundesstaat North Carolina, der weit außerhalb des damaligen Katastrophengebiets lag.
Die Betrügereien wurden zum Teil dadurch ermöglicht, dass viele Empfänger der von der Notstandsbehörde FEMA ausgestellten Geldkarten falsche Angaben zu ihrem Wohnort machten. Ein Empfänger gab 200 Dollar für eine Flasche Champagner der Marke Dom Perignon in einem Restaurant der für seine leicht bekleideten Kellnerinnen bekannten Kette Hooters aus. Ein anderer kaufte sich eine ganze Sammlung von Erotikvideos für 300 Dollar. Ein weiteres vermeintliches Sturmopfer kaufte sich Sexspielzeug für 400 Dollar, ein anderes Diamanten, Uhren und Ohrringe für 3700 Dollar.
Angebliches Opfer saß im Gefängnis
In vielen Fällen zahlte die FEMA Mietzuschüsse, obwohl die Empfänger gar keine Miete zu zahlen hatten. Dazu gehörten auch angebliche Hurrikan-Opfer, die zum Zeitpunkt der Desaster im Gefängnis einsaßen.
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