Saures statt Süßes

Einbruchstour und Feuerattentat zu Halloween

Tirol
02.11.2015 12:47
Nicht lustig! Die Halloween-Nacht und den kindlichen Marsch von Haus zu Haus nutzen immer mehr aus, um krumme Dinge zu drehen. In Oberösterreich wollte ein Jugendlicher (15) mit einem selbst gebauten „Flammenwerfer“ einem 12-Jährigen Süßigkeiten abluchsen. Und in Tirol machten zwei mit Skelett-Kostümen bekleidete Männer eine Apotheken-Einbruchstour.

"Gib mir deine Süßigkeiten, sonst gibt es Saures!" Ein 15-jähriger Halloween-Geist hatte in Vöcklabruck (OÖ) in der Halloween-Nacht offenbar zu wenig beim Anläuten an den Haustüren abgestaubt und wollte seine Beute aufbessern, indem er einen erst Zwölfjährigen überfiel. Der Jugendliche entzündete mit einem Feuerzeug das Gas aus einer Haarspraydose und bedrohte den Jüngeren mit einer Stichflamme! Das Opfer rückte die Süßigkeiten allerdings nicht heraus, sondern holte stattdessen die Polizei. Der 15-jährige "Hitzkopf", der schon strafmündig ist, konnte ausgeforscht werden und wird nun wegen versuchten Raubes und gefährlicher Drohung angezeigt. Bei der Festnahme hatte er auch seine beiden "Tatwaffen" dabei. Zudem verrieten ihn seine Begleiter, denn sie wollten mit dem versuchten "Süßigkeiten-Überfall" einfach nichts zu tun haben.

Einbrecher waren in Tirol als Skelette verkleidet

Bereits in der Nacht auf Samstag brachen kurz nach Mitternacht zwei mit Halloween-Masken verkleidete Männer in zwei Apotheken in Mils und Kolsass ein. "Bei beiden Apotheken wurden Scheiben eingeschlagen und die Kassen aufgebrochen", heißt es von Seiten der Polizei. Im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Beamten in Kolsass einen Pkw nach kurzem Fluchtversuch stoppen. "Im Wagen befanden sich eindeutige Einbruchswerkzeuge, Masken, Skelett-Kostüme und Bargeld", so die Ermittler. Die beiden Fahrzeuginsassen - ein 21-jähriger Rumäne und ein 26-jähriger Italiener - wurden umgehend festgenommen.

Nur geringe Beute für die Halloween-Ganoven

Der erbeutete Bargeldbetrag ist laut Polizei relativ gering, die Höhe des entstandenen Sachschadens konnte derweil noch nicht genau beziffert werden. Die beiden Täter, die sich teilweise geständig zeigen, wurden nun in die Justizanstalt nach Innsbruck gebracht.

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