Filmreifer Ausbruch
Mit Heli aus griechischem Gefängis geflohen
Die beiden waren wegen Raubüberfällen und Morden inhaftiert. Bei der Befreiungsaktion, zu der der Helikopter-Pilot gezwungen worden war, wurde niemand verletzt.
Der seit 1990 von der griechischen Polizei wegen mehreren Banküberfällen gesuchte Nikos Palaiokostas, bekannt als "das Phantom", soll Medienberichten zufolge auf dem alten Flughafen von Athen einen Helikopterflug zur Insel Mykonos gebucht haben. Als der Hubschrauber abgehoben hatte, bedrohten er und sein Komplize den Piloten mit einer Pistole und einer Handgranate und zwangen ihn, den rund fünf Kilometer entfernten Gefängnishof anzusteuern.
Der Hubschrauber landete nur wenige Minuten. Die Wachleute nahmen zunächst an, es handele sich um einen Polizeihubschrauber. Als sie begriffen, was wirklich geschah, sei es schon zu spät gewesen.
Der Helikopter flog anschließend zu einem abgelegenen Friedhof an der Küste im Westen Athens. Dort wurde der Pilot freigelassen. Die am Ausbruch Beteiligten seien anschließend von anderen Komplizen mit Motorrädern abgeholt worden.
Wegen "mangelnder Professionalität" suspendierte der griechische Justizminister, Anastassios Papaligouras, den Direktor des Gefängnisses sowie sechs Wärter vom Dienst. Die Fahndung blieb bisweilen ergebnislos.
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