Unmenschlich
Italienischer Bauer hält Behinderten wie ein Tier
Ausland
31.05.2006 14:17
Die tragische Leidensgeschichte eines geistig behinderten Italieners ist nun ans Tageslicht gedrungen. Ein Bauer in Norditalien hat ihn jahrelang wie einen Sklaven behandelt, beziehungsweise misshandelt: Das heute 57 Jahre alte Opfer musste im Kuhstall schlafen, teilte sich Nahrung und Wasser mit den Tieren und musste zudem täglich zwölf Stunden unentgeltlich auf dem Hof arbeiten. Um zu überleben, aß er das Essen aus dem Hundenapf.
Die Qualen des Gefangenen haben rund sieben Jahre gedauert. Die Nachbarn haben zugeschaut und geschwiegen: "Wir hatten Angst, Anzeige zu erstatten", sagt ein Mann aus der Nachbarschaft. Nun wurden der brutale Bauer und sein Sohn aus der Nähe von Cuneo (Piemont) endlich festgenommen, ihnen droht ein Prozess wegen "Sklavenhalterei", kündigte die Staatsanwaltschaft an.
Im Januar hatte ein ähnliches Martyrium Italien erschüttert: Eine Mutter in Pescara hatte ihre geistig behinderte Tochter 30 Jahre lang im Badezimmer versteckt. Die 52-Jährige musste in dem winzigen Bad auf einer Campingliege schlafen, bekam ihr Essen in einem Hundenapf und wurde ein Mal im Monat mit einem Gartenschlauch kalt abgeduscht.
Symbolfoto
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