75 Millionen Euro Kostendämpfung soll die Spitalsreform ab 2010 bringen, das zwickt von der jährlich sonst vier- bis fünfprozentigen Steigerung des Budgets für das Spitalswesen einen Prozentpunkt ab.
Organisatorisch sei diese Reform auf gutem Weg, so Pühringers Zwischenbilanz: 35 Prozent der Maßnahmen seien bereits umgesetzt, mit der größten Lücke im Fall AKH Linz und Landesfrauenklinik.
Doch wäre nicht mehr herauszuholen gewesen als die erwähnte „Ein-Prozent-Bremse“? „Ja, aber…“, sagt Pühringer dazu. Mehr an Kostendämpfung wäre möglich, wenn Spitalsbereich und niedergelassene Ärzte enger zusammengeführt würden - was auch SP-Landesrätin Silvia Stöger anstrebt und wenn Kooperationen zwischen Spitälern beliebter würden.
Doch ein Tabuthema will Pühringer dabei nicht anrühren: „Oberösterreich wäre auch mit deutlich weniger Spitälern organisierbar. Aber wir wollen nicht Regionen ihr Spital wegnehmen, ich sperre keine Krankenhäuser zu.“
Foto: Chris Koller
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