Nach Konfusionen über ein Pressekonferenzpapier mit verfünffachten Strafsätzen für Autoraser legte Hiesl am Mittwoch den Regierungsantrag, so wie er demnächst beschlossen werden soll, als Beweis für die doch sehr eingeschränkten Verschärfungsabsichten von Schwarzgrün vor: Nur jene Fahrer von Lkws mit mehr als 7,5 Tonnen, die in der Zeit von 22 bis 5 Uhr auf der Innkreisautobahn schneller als die erlaubten 60 km/h fahren, werden mit Anzeigen und fast verfünffachten Strafsätzen bis zu 171 Euro bedroht. Und zwar, um dem Anrainerschutz an der A8 insbesondere vor nächtlichem Lärm - endlich zum Durchbruch zu verhelfen.
Alternative: Nachtfahrverbot
„Denn die Alternative zu den höheren Strafen wäre ein Lkw-Nachtfahrverbot - was nur zu Verkehrsverlagerungen in den Tag führen würde“, betont Hiesl.
Doch nicht nur SP-Verkehrsreferent Erich Haider hält von dem schwarzgrünen Vorstoß nichts. „Da sind immer nur die Berufskraftfahrer selbst die Leidtragenden; sie müssen die Strafen zahlen, nicht der Transportunternehmer“, so AK-Chef Johann Kalliauer.
Foto: Christof Birbaumer
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.