„Wir sind so arm, zum Gott erbarm“ - unter diesem Motto weinten sich fünfzehn Linzer Szene-Wirte unter Führung von „Josef“-Chef Günther Hager zur geplanten Sperrstundenregelung aus. Besonders weh tut den Gastronomen, dass die Behörden es erstmals mit den schon längst geltenden Sperrstunden genau nehmen. Hager: „Die Leute gehen oft erst um Mitternacht weg, da bleiben drei Stunden - zu wenig, um Umsatz zu machen.“ Ein Streik wurde angedacht, wird aber nicht umgesetzt.
„Es wird nur die Doppelkonzessionen mit Ausnahmegenehmigungen bis 6 Uhr früh nicht mehr geben“, erklärt LH-Vize Franz Hiesl (VP): „Im Vorjahr haben nach den Altstadtkrawallen alle vom Land eine Sperrstundenregelung gefordert - und jetzt können sich die Linzer nicht mehr daran erinnern. Zudem können die Bürgermeister ja Ausnahmegenehmigungen erteilen.“
Der Linzer Stadtchef Franz Dobusch murrt hingegen: „Die Bürgermeister sollten die Sperrstunde generell selber bestimmen. Wir sind doch nicht beim Militär, dass um 4 Uhr überall Bettruhe herrschen muss.“
Foto: Chris Koller
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