"Wir haben uns kurzfristig entschlossen, und die Zusammenarbeit hat perfekt geklappt", sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger, der sich direkt an Tabakfabrik-Direktor Chris Müller wandte. Dieser öffnete etwa 7000 Quadratmeter im Erdgeschoß, die noch rasch gereinigt wurden, ehe das Rote Kreuz mit den Feldbetten kam. Eine Kinderecke wurde mit Spielzeug bestückt. Sollten doch vor allem Familien mit Polizei- und Heeresbussen vom Burgenland nach Linz kommen.
Im Schatten der Klangwolke kamen die ersten Flüchtlinge um 18.45 Uhr in der Tabakfabrik an. Die Zahl der erwarteten Kurzzeit-Gäste schwankte den ganzen Tag zwischen null oder gar 1000. Am Abend standen 500 Betten in der Tabakfabrik bereit. In zwei ÖBB-Gebäude am Bahnhof baute der Samariterbund Betten für weitere erwartete 400 Flüchtlinge auf. Und in der Messe Wels stehen zur Reserve 400 Betten bereit.
18 Syrer, die samt Schlepper in Asten aufgegriffen wurden, kamen derweil ins Polizeianhaltezentrum.
Hilfe teils chaotisch
Während die Volkshilfe in der Tabakfabrik für Flüchtlinge Erstausstattungs-Pakete mit Hygieneartikeln und Co. schnürte, wird die unorganisierte Hilfe am Linzer Bahnhof chaotisch. Die Einsatzkräfte bitten, nicht selbst Spenden zu verteilen und keine Güter mehr zu den Gleisen zu bringen!
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