Coop Himmelb(l)au und Wilhelm Holzbauer, beide Wien, haben mit den Grazer Größen Klaus Kada und Markus Szyszkowitz zwei Dinge gemeinsam: Sie finden sich unter den 197 Teilnehmern des Wettbewerbs für das Linzer „Theater am Park“ - und sind mit ihren Projekten, damals noch anonym, bereits in der ersten Stufe ausgeschieden.
So erging es auch Boris Podrecca, der mit seinem Projekt für die Neugestaltung des Linzer Urfahranermarktgeländes 2003 erfolgreicher war - verwirklicht wurde es bisher aber nicht.
Otto Häuselmayer musste eine weitere Schlappe in Sachen Linzer Musiktheater einstecken: Seine „Oper im Berg“ war im Jahr 2000 am Volksentscheid gescheitert, sein aktueller Entwurf für die Blumau an den Ansprüchen der Jury - aber dieses Schicksal erlitten in der ersten Wettbewerbsstufe letztlich insgesamt 158 Teilnehmer…
Etwa Franz X. Goldner, dem ehemaligen Linzer Baudirektor, der sich 2001 für die Errichtung
der „David-Bühnen“ stark gemacht hatte - ein erfolglos gebliebener Versuch, Häuselmayers Berg-Projekt am Urfahraner Donauufer freistehend doch noch umzusetzen. Für das Blumau-Theater entwarf Goldner das Ensemble „Hochhaus mit Breitfuß“ samt Überplattung der Westbahn!
Zu den prominenten Architekten, die sich an der Blumau versuchten, gehört auch der Grazer Günther Domenig, der gemeinsam mit Gerhard Wallner einen Anerkennungspreis schaffte. Frank O. Gehry, Schöpfer des spektakulären Guggenheim-Museums in Bilbao, war doch nicht beim Blumau-Bewerb dabei - das so an seine Arbeiten erinnernde Projekt 38 ist vom Wiener Wesam Nassar. Auch er erhielt einen Anerkennungspreis.
Alle Fotos: Chris Koller
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.