Massenkarambolage

Nach Unfall im Nebel elf Lenker angeklagt

Oberösterreich
02.05.2006 18:47
Trotz grell leuchtender Warnhinweise rasten am 2. März des Vorjahres 39 Autofahrer auf der A1 bei Schörfling in eine Nebelbank. Zwei Menschen starben, 18 wurden verletzt. 14 Monate später klagt die Welser Staatsanwaltschaft sieben Lenker wegen fahrlässiger Tötung und vier wegen fahrlässiger Körperverletzung an.

„Nebel“, „Abstand halten“, „Tempo anpassen“, leuchteten um 7.19 Uhr die Nebelwarnanlagen auf der Westautobahn auf. Doch trotz der zu geringen Sicht wechselte eine Pkw-Lenkerin den Fahrstreifen. Ein Lkw-Chauffeur kollidierte mit dem Auto und brachte seinen Sattelzug nicht am Pannenstreifen, sondern auf der Überholspur zum Stillstand. Dann krachten Dutzende Pkw und Lastwagen in die Unfallfahrzeuge. Franz Schimpl (32) aus Gampern wurde eingeklemmt und war sofort tot. Ebenso Michael Gruber (39), Chef einer Spedition in St. Koloman (Salzburg). 18 Personen wurden teilweise schwer verletzt.

14 Monate später liegt nun die Anklage vor. Sieben Lenker müssen sich wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Vier Autofahrer werden nur wegen fahrlässiger Körperverletzung belangt. Bei den übrigen Beteiligten lagen laut Gutachten keine Fahrfehler vor.

 

 

 

Foto: Horst Einöder

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