Tragödie am Nil
Partyschiff kollidiert mit Frachter: Viele Tote
Die Schifffahrtsbehörde teilte verschiedenen Medien zufolge mit, dass der Frachter unerlaubterweise in der Nacht unterwegs gewesen sei. Zudem habe das verunglückte Boot keine Lizenz für Fahrten auf dem Fluss gehabt.
Nach dem Unfall kam es zu Tumulten zwischen der Polizei und wütenden Angehörigen der Opfer, die aus Protest eine Straße nahe einer Polizeistation blockiert hatten. Der Tageszeitung "Al-Ahram" zufolge skandierten sie Parolen gegen die Regierung, einige der Versammelten hätten Schüsse in die Luft abgefeuert. Verletzt wurde offenbar niemand.
Ende des Ramadan: Viele Partyboote unterwegs
Zu den Feiern nach Ende des Fastenmonats Ramadan vor einer Woche sind Partyboote - oft mit bunten Lichtern und schriller Musik - vor allem in Kairo abends sehr beliebt. Wegen eines Feiertags am Donnerstag war auf dem Nil besonders viel Betrieb.
Auf dem wichtigsten Fluss Ägyptens und vor der Küste des Landes kommt es immer wieder zu Unfällen, da oftmals veraltete Boote im Einsatz sind. Das schwerste Schiffsunglück in der Geschichte des Landes ereignete sich im Februar 2006, als mehr als 1.000 Passagiere beim Untergang einer Fähre im Roten Meer ertranken.
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