"Kommenden Montag wird alles auf einmal zusammengepackt. Das geht dann schnell", heißt es halboffiziell. Einen richtigen Fahrplan traut sich, angesichts der täglich etwa 500 Asylwerber-Ankünfte, etwa 100 davon in Oberösterreich, niemand mehr zu. In der Vorwoche hat man in Linz die Zelte sukzessive geleert, aber am Wochenende kamen 50 Asylwerber aus Traiskirchen und so waren am Montag etwa 200 Asylwerber in den Linzer Zelten.
Das neue Verteilerzentrum in Bad Kreuzen soll nun das Erstaufnahmezentrum Thalham in St. Georgen/A. entlasten, in dem bis zu 400 Asylwerber untergebracht waren. Doch in Bad Kreuzen ist nur Platz für etwa 100 zusätzliche Flüchtlinge. "Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein", sagt Gemeindevorstand Franz Schneeweiß. Da LH Josef Pühringer die St. Georgener bat, vom Protest Abstand zu nehmen, wurde die ursprünglich für 1. August geplante Autobahnsperre abgesagt - sie war ja angekündigt, falls am 20. Juli noch Zelte stehen. Parteiübergreifend hat man deshalb nun den 8. August ins Auge gefasst, wenn bis kommenden Montag nichts passiert.
In Linz ist man bei der Polizei optimistisch, dass bald das Sportplatzgelände geräumt wird -und keine Container aufs Gelände kommen. Man holt Angebote für die Rasen-Reparatur ein. Am Montag kam es im berüchtigten Lager Traiskirchen zu einem Tumult bei der Geldausgabe, da gemunkelt wurde, die Asylwerber würden unterschiedlich viel Taschengeld bekommen. 70 Polizeibeamte klärten die Lage, es gab Verhaftungen.
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