Sie waren in den 80er-Jahren Innenminister der Republik, sind also in der Sache wohl noch ziemlich beschlagen. Wie analysieren Sie die derzeitige Asylantenflut, die über Österreich und Kärnten hereinbricht?
Das ist alles erst der Anfang einer langen Entwicklung! Millionen Flüchtlinge drängen nach Europa und sorgen für große Sorgen – auch bei der älteren Generation. Ich bin fassungslos über die Ungeschicklichkeit der Innenministerin in dieser Angelegenheit.
Wie meinen Sie das?
Es war ja bekannt, was kommt. Trotzdem muss man Zelte aufstellen
Welche Lösungen hätten Sie parat?
Ich bin nur Pensionist, aber auch der Außenminister muss sich intensiver um europaweite Quoten kümmern. Es hat sich ja in den arabischen Ländern herumgesprochen, dass die Verhältnisse für Flüchtlinge in Österreich, Deutschland und Schweden ungleich besser sind.
Also muss die Attraktivität Österreichs als Zielland gesenkt werden?
Nein, Kriegsflüchtlingen müssen wir immer helfen. Aber für Armutsmigranten müssen andere Maßstäbe gelten. Diese dürfen nicht gleichberechtigt mit Kriegsflüchtlingen sein. Da muss unterschieden werden. Denn ich wiederhole: Was wir hier erleben, ist erst der Anfang.
Die Unterscheidung fällt freilich schwer, ist derzeit kaum machbar...
Daher sollte es bis zu einer europaweiten Lösung wieder Grenzkontrollen geben. Da können wir dann filtern, wer Kriegsflüchtling ist und wer nicht.
Was Blecha über die Steuerreform und SP-Parteichef Faymann denkt lesen Sie in der Donnerstagsausgabe „Kärntner Krone“.
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