Fatale Beziehung

Gabriele lief ihrem Mörder nach

Oberösterreich
25.04.2006 18:59
Das Geständnis des Mordverdächtigen lässt viele Fragen offen: Michael Götzendorfer (25) und Gabriele Kölblinger (26) waren noch am Ostersonntag in Eberstalzell friedlich freundschaftlich beisammen gesessen, doch in der Nacht in der Disco ließ er sie schon links liegen. Als sie ihm nach Hause nachlief, schlug er zu.

Es gilt die Unschuldsvermutung. „Wir haben ihn nicht richtig verhört, sondern nur reden lassen“, berichten die Linzer Ermittler vom Straßburger Gefängnis: „Er sprach von Wut und Rage, aber das Motiv kann er sich offenbar selbst nicht ganz erklären.“

Denn bis kurz vor der Wahnsinnstat schien die Welt noch heil: Das Paar hatte Sex ohne Liebe. Sie wohnte nicht bei ihm, er gab ihr keinen Schlüssel. Der Maler und die Grafikerin waren zwar in der letzten Nacht in derselben Disco, redeten aber nicht mehr miteinander. Hatte er mit ihr Schluss gemacht? Michael ging um 5 Uhr früh grußlos allein heim, Gabriele lief ihm nach, läutete ihn heraus: „Kannst gleich wieder gehen, ich bin eh schon so narrisch“, wollte er sie abwimmeln. Die Frau kam trotzdem ins Schlafzimmer - da griff der Mann zur Holzhacke: 30 Mal drosch er auf sein Opfer ein. Dann schlief er seinen Rausch neben der Leiche aus, ehe er mit der Axt im Auto nach Paris flüchtete: „Ich wollte Abstand gewinnen…“

 

 

Repro: Markus Schütz

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