"Albtraum vorbei"
US-Polizei fasste zweiten Gefängnisausbrecher
Drei Wochen lang hatten bis zu 1.300 Ermittler nach den beiden als extrem gefährlich geltenden Ausbrechern gesucht, teils unter sehr schwierigen Bedingungen in bergigen Wäldern und bei strömendem Regen. Am Freitag hatten sie dann zunächst den 49-jährigen Richard Matt in einer Waldhütte aufgestöbert und erschossen, nun konnte David Sweat gefasst werden. "Der Albtraum ist vorbei", sagte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo am Sonntagabend.
Der Halbbruder des getöteten Häftlings zeigte sich erleichtert: "In diesem Moment kann ich nicht an den Rick denken, den ich kannte. Ich kann nur an den Mann denken, der gedroht hat, mich umzubringen, und der andere Menschen getötet hat und entkommen ist", sagte Wayne Schimpf dem CNN-Tochtersender WKBW. Sein erster Gedanke sei gewesen: "Gott sei Dank ist das jetzt für mich und meine Familie vorbei." Erst dann habe er gedacht: "Das ist mein Bruder."
Die beiden Ausbrecher hatten sich vor drei Wochen mit schweren Werkzeugen den Weg aus dem Gefängnis in Dannemora im Bundesstaat New York in die Freiheit gebohrt und waren dann durch die Kanalisation geflüchtet. Mindestens zwei Gefängnisangestellte sollen ihnen dabei geholfen haben, sie wurden inzwischen festgenommen. Die beiden Insassen verbüßten in der Clinton Correction Facility lebenslange Haftstrafen. Der eine hatte einen Mann zu Tode geprügelt, der andere einen Polizisten erschossen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).