Silberne Luftballone lässt derzeit ein Bauer im Gailtal steigenund sorgt damit vor allem bei Autofahrern für einiges Aufsehen. Andere setzen auf Grünlicht-Laser oder hängen tote Krähen zur Abschreckung auf.
"Rabenvögel sind jedoch sehr schlau", weiß Vogelexperte Dietmar Streitmaier von der Natur- und Wildstation Kärnten: "Sie lernen schnell. Wer etwa auf Vogelscheuchen setzt, der solltediese regelmäßig überstellen und verändern. Andernfalls lernen die Krähen schnell, dass von dieser Figur keine Gefahr ausgeht."
Die Fraßschäden übernimmt übrigens die Hagelversicherung. „Der Schaden beläuft sich heuer auf etwa 10.000 Euro", so Landesleiter Hubert Gernig. Damit sind jedoch nur die Saatkosten gemeint, nicht jedoch der immense Mehraufwand, den betroffene Krähenopfer haben. Gernig: "Auffallend ist, dass Krähen immer nur in speziellen Regionen in Oberkärnten, im Raum Villach und in Mittelkärnten Schäden anrichten."
Um die Anzahl zu reduzieren, sollen Kärntens Jäger jährlich 10.000 Eichelhäher, 3300 Elstern sowie 7300 Aaskrähen erlegen. Streitmaier mit einer verletzten Nebelkrähe, die er derzeit in der Natur- und Wildstation Kärnten aufpäppelt. Krähen sind sehr intelligente Vögel, die schnell lernen.
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