USA verstärken Hilfe
Iran entsandte Kriegsschiffe vor Jemens Küste
In Aden toben seit Tagen erbitterte Kämpfe zwischen den Houthi-Rebellen und der jemenitischen Armee, die nach wie vor zum geflohenen sunnitischen Präsidenten Abd-Rabbu Mansour Hadi hält. Um den Vormarsch der Houthi zu bremsen, bombardiert Saudi-Arabien mit Unterstützung anderer arabischer Staaten seit zwei Wochen die Rebellen. Deren Vormarsch konnte aber bisher nicht erheblich gestört werden.
Zivilisten harren in Wohnhäusern aus
Einwohner Adens berichteten am Mittwoch, Houthi-Kämpfer seien mit einem Panzer und zwei gepanzerten Fahrzeugen in das zentrale Stadtviertel Crater eingedrungen. Viele Häuser hätten nach Raketentreffern Feuer gefangen. Familien hätten in ihren Wohnungen ausgeharrt, während um jeden Straßenzug gekämpft worden sei. In den nördlichen Stadtbezirken habe es drei heftige Detonationen gegeben, die wahrscheinlich auf Luftangriffe zurückzuführen seien. Mindestens elf Menschen sollen getötet worden sein.
Auch ein Luftwaffenstützpunkt rund 50 Kilometer nördlich der Hafenstadt sei bombardiert worden, berichteten Anrainer. Diesen hätten Soldaten des früheren Präsidenten Ali Abdullah Saleh, die sich mit den Houthi verbündet haben, allerdings weiter unter Kontrolle. Am Vortag waren die Houthi-Kämpfer nach Angaben regierungstreuer Milizionäre aus dem Zentrum Adens in die nördlichen Stadtgebiete zurückgeworfen worden.
Präzisionsmunition aus den USA
Um die Anti-Houthi-Koalition unter saudischer Führung zu stärken, sagten die USA weitere militärische Unterstützung zu. Der stellvertretende US-Außenminister Antony Blinken erklärte am Dienstag, dass Waffenlieferungen beschleunigt worden seien. Dabei handle es sich vor allem um Präzisionsmunition. Zudem sei die Kooperation der Geheimdienste verstärkt und eine gemeinsame Planungszelle im saudi-arabischen Einsatzkommando eingerichtet worden, so Blinken.
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