"Krone": In Salzburg wollen die Landesbediensteten wie die Ärzte dort 30 Prozent mehr. In Oberösterreich wären es bis zu 20 Prozent mehr für alle.
Peter Csar: Das wäre schon irgendwie logisch, ja. Ich bin sicher kein Feind von Gehaltserhöhungen. Aber ich bin auch Realist und denke, grad in Zeiten wie diesen muss man sich gut überlegen, was man auch umsetzen kann. Ich will nicht das Blaue vom Himmel versprechen.
"Krone": Was ist denn umsetzbar?
Csar: Man muss auch bei uns entsprechend schauen, ob die Grundentlohnung richtig ist, ob sie adäquat und marktkonform ist. Und man muss sich auch überlegen, wie man den öffentlichen Dienst wettbewerbsfähig und attraktiv für die Mitarbeiter halten kann, für bestehende und nachkommende. Da haben wir auch schon Verhandlungsrunden darüber, dass wir marktkonform bezahlen.
"Krone": Der sichere Arbeitsplatz genügt nicht mehr?
Csar: Wenn man sich auf dieses Argument beschränkt, dann kriegen wir auch nur die Leute, die sich daran orientieren. Und ob das sicher die Leistungsträger sind? Außerdem sind schon sehr viele Dienstposten eingespart worden und gekündigt wird bei uns auch mal. Außerdem gibt es auch bei uns schon Mangelberufe mit Nachschubproblemen.
"Krone": Die werden zunehmen.
Csar: In den nächsten 10 Jahren werden sich rund 50 Prozent der Landesbediensteten auswechseln, viele gehen in Pension. Das wird eine große Herausforderung!
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