Millionengebote

Saddam Husseins Todesstrick wird versteigert

Ausland
09.02.2015 11:51
Diese Versteigerung mutet doch ein wenig makaber an: Im Irak wird jenes Seil versteigert, mit dem der 2003 gestürzte Diktator Saddam Hussein 2006 gehängt wurde. Hinter der Auktion steckt der ehemalige irakische Vizepremier Mowaffak al-Rubaie. Angebote sollen laut Medienberichten bereits aus dem Iran, Kuwait und Israel eingetroffen sein.

Wie die Nachrichtenseite Al-Araby Al-Jadeed berichtete, handelt es sich bei den Mitbietern um zwei reiche Geschäftsmänner aus Kuwait, eine iranische religiöse Organisation und eine reiche israelische Familie. Demnach liegt das Höchstgebot derzeit bei sieben Millionen US-Dollar (rund 6,2 Millionen Euro).

"Ich sagte meinen Männern: 'Bringt mir Teil der Schlinge'"
Al-Rubaie, der nach seiner Amtszeit als Vizepremier auch jahrelang als nationaler Sicherheitschef tätig war, hatte sich nach der Hinrichtung des irakischen Diktators den Todesstrick besorgt. "Ich sagte meinen Männern: 'Bringt mir einen Teil der Schlinge, nachdem ihr ihn getötet habt.' Ich fand es angebracht, sie dann um die Saddam-Statue zu hängen", erklärte Al-Rubaie 2013 in einem Interview mit der britischen Tageszeitung "The Independent".

Damals wurde der ranghohe Politiker neben einer Saddam-Statue aus Bronze abgelichtet. Das Seil war um den Hals des Ex-Diktators geschlungen. Daraufhin meldeten sich erste Interessenten bei Al-Rubaie.

Menschenrechtler kritisieren Auktion
Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Auktion und bestehen darauf, dass die durch die Versteigerung eingespielte Summe in die irakische Staatskasse fließen und der Bevölkerung zugutekommen soll.

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