"Ja mei, was hätte ich sonst tun sollen?", fragte der Obersteierer am Sonntag, als er sich schon wieder ein bisschen vom Schock erholt hatte - ein Unbekannter, vermutlich ein Pole, hatte nach einem Unfall einen in Italien gestohlenen Toyota mitten auf der "Süd" bei Krumpendorf "geparkt" und war geflüchtet. Zeugen schildern, dass er "Reisegepäck" in eine anderes Auto umlud. Ob es nur Gepäck oder eventuell Diebesbeute war, ist unklar.
Berthold Rackel, der gerade mit seiner Frau Herta als Reiseleiterin 50 Steirer vom Karneval in Venedig nach Judenburg heimchauffierte, sah das Wrack und konnte gerade noch bremsen: "Es war knapp. Ich habe dann den noch laufenden Motor des Toyota abgestellt - und im gleichen Moment gesehen, dass ein Sattelschlepper auf uns zukommt. Er hätte nicht mehr ausweichen können!"
Der 45-jährige Lenker, seit 26 Jahren Kraftfahrer, sprang in den Bus und gab Vollgas: So schob er den Toyota weg und brachte den Reisebus aus dem Gefahrenbereich. Der LKW touchierte den Bus nur leicht; alle Insassen blieben unverletzt. Lebensretter Rackel: "Wir hatten ein Riesenglück!"
Symbolbild
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