96,7 % Zustimmung

Merkel hält CDU-Vorsitz weiterhin fest in Hand

Ausland
09.12.2014 15:53
Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel ist zum achten Mal in Folge zur Vorsitzenden ihrer Partei, der CDU gewählt worden. Die Kanzlerin erhielt auf einem Bundesparteitag am Dienstag in Köln 96,7 Prozent der Stimmen und damit ihr bisher zweitbestes Ergebnis. Bei ihrer Rede warnte die Bundeskanzlerin vor einem Bündnis von Linken, SPD und den Grünen auf Bundesebene nach der nächsten Parlamentswahl 2017 und nannte als "natürlichen Koalitionspartner" weiterhin die FDP.

Bei der deutschen Bundestagswahl 2013 kam die Union unter Merkels Führung auf 41,5 Prozent. Die ehemalige Physikerin aus der DDR regiert Deutschland nun seit neun Jahren. Spekulationen in der CDU und Medien, sie werde während dieser Legislaturperiode ihr Amt niederlegen, weist Merkel zurück. Sie sei für die ganze Wahlperiode angetreten, betonte die 60-Jährige.

"Rot-Rot-Grün nur Vorlauf zur nächsten Bundestagswahl"
Im Zusammenhang mit der rot-rot-grünen Regierungsbildung in Thüringen, im Zuge dessen mit Bodo Ramelow erstmals ein Kandidat der Linkspartei den Posten des Ministerpräsidenten eines deutschen Bundeslandes erhalten hatte, sprach Merkel von einem "Vorlauf" auf Landesebene. Eine ähnliche Konstellation gelte es auf Bundesebene zu verhindern. CSU-Chef Horst Seehofer hatte vor wenigen Tagen gefordert, die Union müsse 2017 eine absolute Mehrheit anstreben, um ein Linksbündnis zu verhindern.

Zugleich betonte die Merkel in ihrer Rede, dass der "natürliche Koalitionspartner" der Union weiter die FDP sei. In der schwarz-gelben Koalition bis 2013 habe man viele Grundlagen gelegt, von denen die Große Koalition jetzt profitiere. Die FDP dürfe man nach dem Ausscheiden aus vielen Parlamenten nicht zu früh abschreiben.

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