Tückische Sogwirkung

Taucher in Speichersee tödlich verunglückt

Österreich
04.09.2014 07:16
Bei einem Arbeitsunfall am Aineck im Salzburger Lungau ist am Mittwochnachmittag ein Taucher auf tragische Weise ums Leben gekommen. Der Mann war mit einem Kollegen im Skigebiet mit Reparaturarbeiten in einem Speicherteich beschäftigt, als er in rund zehn Metern Tiefe an ein Rohr gesogen wurde. Der zweite Taucher konnte den Mann zwar bergen - alle Versuche, den 49-Jährigen wiederzubeleben, scheiterten aber.

Die beiden Arbeitstaucher hatten in dem Speicherteich, der auf einer Höhe von rund 2.200 Metern liegt, einen defekten Teil im Pumphaus repariert und dazu ein Abflussrohr mit einem Abdichtballon verschlossen. Danach begann einer der Taucher, Luft aus dem Ballon zu lassen, um das Rohr wieder langsam zu fluten.

Taucher wurde gegen Rohr gepresst
Plötzlich gab es laut Auskunft des zweiten Tauchers eine explosionsartige Entladung, es entstand eine gewaltige Sogwirkung. Der 49-jährige Taucher wurde vom Sog erfasst und gegen das Rohr mit einem Durchmesser von rund 40 Zentimetern gepresst. Dabei erlitt er laut Polizei offenbar schwere Verletzungen.

Zudem wurde das Opfer durch die starke Strömung derart fest an das Rohr gepresst, dass der Mann zunächst nicht geborgen werden konnte. Erst als der Ballon ein zweites Mal mit Luft befüllt und das Rohr dadurch erneut abgedichtet wurde, gelang es dem zweiten Taucher, den Mann wegzuziehen und an die Oberfläche zu bringen.

Trotz sofortiger Reanimationsversuche konnte dem 49-Jährigen nicht mehr geholfen werden. Ein Notarzt des alarmierten Rettungshubschraubers stellte noch am Berg den Tod des Mannes fest.

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