Schwindelaktionen

Falsche Philharmoniker begeistern die Chinesen

Ausland
04.01.2006 07:54
Die Begeisterung der Chinesen für klassische Musik – das Neujahrskonzert wird vom chinesischen TV live übertragen – nützen windige chinesische Kunstagenten zu Schwindelaktionen aus. Dies berichtet der Korrespondent der deutschen Zeitung „Die Welt“, Johnny Erling, über Konzertveranstaltungen im Schlepptau der Erfolge der Wiener Klassik.

Dabei lassen sich die Schwindler allerlei Tricks einfallen, wie Phantasienamen oder schlichte Namensfälschung, die in China bei berühmten Markenartikeln gang und gäbe ist.

Im Dezember 2004 waren auf Werbeplakaten die „Wiener Philharmoniker“ angekündigt worden – nur die „echten“ aus Wien wussten nichts davon. Die Schwedischen Sinfoniker wurden als „Wiener Sinfoniker“ angepriesen. Später gastierte auch das „Austria Royal Klassik Symphony Orchestra“. Ähnlich verhielt es sich mit dem „Wiener Strauss Dynastie Walzer Orchester“.

Zum Mozartjahr 2006 reisen laut chinesischen Konzertagenturen die „Kaiserlichen Mozart-Philharmoniker“ an, die neben „Tritsch Tratsch“ auch „Kalinka“ im Programm haben. Bei den philharmonischen Plagiaten handelt es sich in der Regel um arbeitslose Musiker aus dem ehemaligen Ostblock, die selbst gar nicht so schlecht spielen…

Kronen Zeitung

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