Immer bedrohlicher

Vogelgrippe-Virus mutierte

Ausland
13.01.2006 08:41
Das aggressive Vogelgrippevirus H5N1, an dem bisher fast 80 Menschen starben, kann offenbar etwas leichter auf den Menschen übertragen werden. Das erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstagabend in Genf, nachdem sie entsprechende Informationen von ihrem Speziallabor in London erhalten hat. Es gebe aber noch keine Anzeichen dafür, dass sich das Virus von Mensch zu Mensch übertragen lasse, hieß es.

Die Untersuchungen hätten ergeben, dass die in der Türkei genommen Viren-Proben ähnliche Mutations-Merkmale aufwiesen, wie sie bereits 2003 in Hongkong und 2005 in Vietnam festgestellt wurden. Danach binden sich diese Virusformen leichter an eine menschliche als an eine Vogelzelle. Bisher handelt es sich nach WHO-Angaben nur um Vermutungen, die nun weiter erhärtet werden müssten.

Insgesamt geht die WHO in der Türkei nun von 18 bestätigten Fällen mit dem H5N1-Virus aus, von denen drei Menschen, alles Mitglieder derselben Familie, gestorben sind. Dazu gehört auch ein am 7. Januar gestorbenes zwölfjähriges Mädchen, bei dem man zunächst nicht wusste, welcher Virustyp für ihren Tod verantwortlich war. Weltweit geht die WHO derzeit von 147 bestätigten Fällen aus. Die Organisation behält ihre derzeitige Alarmstufe bei.

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