Gut fünfzig Jahre nach dem ersten Polo will Volkswagen die Geschichte neu schreiben – elektrisch, digital und mit einem vertrauten Namen. Mit einem Basispreis von 25.000 Euro soll der neue ID. Polo Elektromobilität leistbar machen und dabei so alltagstauglich sein wie das Original von einst.
Er war jahrzehntelang das Auto für Millionen – jetzt wird er zum Auto für die neue Zeit: Der Volkswagen Polo kehrt zurück, diesmal als ID. Polo, voll elektrisch und mit ehrgeiziger Mission. Der Name des Showcars – ID. 2all – verschwindet. Noch in der Erprobung, aber schon fast serienreif, dreht der kleine Stromer derzeit auf der ganzen Welt seine letzten Testkilometer. Die Premiere ist für Frühjahr 2026 angekündigt.
„Der ID. Polo ist der Beginn einer neuen Generation Volkswagen“, sagt Markenchef Thomas Schäfer. Und er meint das wörtlich: neues Design, neue Plattform, neuer Antrieb – und endlich wieder ein Name, den jeder kennt.
Mehr Platz, weniger Verbrauch
Der E-Polo basiert auf der überarbeiteten MEB+-Plattform und setzt auf Frontantrieb statt der bisher ID-typischen Heckantriebs-Konfiguration. Das bringt mehr Platz im Innenraum und spart Bauteile, Gewicht und Kosten.
Mit 4,05 Metern Länge bleibt der ID. Polo in etwa so kompakt wie der klassische Polo, bietet aber 19 Millimeter mehr Innenraum und einen deutlich gewachsenen Kofferraum: 435 bis 1243 Liter statt bisher 351 bis 1125 - ein echtes Plus für den Alltag.
Vier Motoren, zwei Akkus, bis zu 450 km Reichweite
Zum Start gibt’s drei Leistungsstufen mit 116, 135 und 211 PS, später folgt der ID. Polo GTI mit 226 PS. Die kleineren Varianten fahren mit einem 37-kWh-LFP-Akku, die stärkeren mit einer neuen NMC-Batterie, die netto 52 kWh speichert. Die sogenannte PowerCo Einheitszelle des Volkswagen-Konzerns setzt auf die Cell-to-Pack-Technologie, bei der die Zellen ohne den Zwischenschritt über Modulgehäuse direkt zu einem Batteriepack zusammengeführt werden. Das reduziert Preis, Bauraum sowie Gewicht und erhöht zugleich die Energiedichte um rund 10 Prozent. Der Vorteil: ein Plus an Reichweite. Konkret: bis zu 450 Kilometer. Laden lässt sie sich mit bis zu 130 kW an der Schnellladesäule.
Der ID. Polo wird das zweite Fahrzeug aus dem VW-Konzern mit dieser Batterie sein. Als Erster kommt im Frühjahr der Cupra Raval.
Digital und clever
Innen zeigt sich der neue Stromer klar und modern – die Designlinie nennt VW „Pure Positive“. Großes Zentraldisplay, überarbeitete Sprachsteuerung, OTA-Updates und ein weiterentwickelter „Travel Assist“ mit Ampel-Erkennung machen den ID. Polo zum Hightech-Kleinwagen. Auch der Platz für fünf Personen bleibt, diesmal aber mit völlig ebener Kabine und extra Beinfreiheit im Fond.
Europa-Projekt mit spanischem Akzent
Entwickelt wurde der E-Polo gemeinsam von Volkswagen, Seat und Cupra. Gebaut wird er im spanischen Werk Martorell, wo auch der Cupra Born vom Band läuft. Das soll Synergien schaffen und die Preise drücken – ein entscheidender Punkt in dieser Klasse.
Volkswagen spricht vom „Demokratisieren von Innovationen“. Soll heißen: Die Technik, die heute in teuren ID-Modellen steckt, zieht nun in ein Auto ein, das sich Normalverdiener leisten können.
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