Dem Nordischen Kombinierer Thomas Rettenegger gelang ein toller Start in die Olympia-Saison. Warum ausgerechnet eine Verletzung hilfreich war und er mit seinen Trainern nicht tauschen möchte. Plus: Seine Hoffnungen für den Heimweltcup in dieser Woche in der Ramsau.
„Zwickt’s mi, i glab i tram.“ Der 50 Jahre alte Hit von Austropop-Legende Wolfgang Ambros beschreibt gut, wie es Kombinierer Thomas Rettenegger gerade geht. Der 25-jährige Pongauer startete phänomenal in die Saison. Neben einem dritten Platz in Ruka verbuchte „Tom“ in Trondheim seinen ersten Weltcupsieg.
Und damit just dort, wo er vor wenigen Monaten einen seiner bittersten Momente erlebte. Verletzungsbedingt musste Rettenegger von der Nordischen Ski-WM abreisen und die Saison frühzeitig beenden. „Damals war ich gar nicht positiv. Inzwischen kann ich zurückschauen und sagen, es war gar nicht schlecht.“
Rettenegger: „Genau der Schritt, den ich mir erhofft hatte“
Mit Physio Chris Schwarzl legte er das Augenmerk auf seine Schulter und den Oberkörper. Das half, um den Schritt in die absolute Weltspitze zu machen. „Ich bin super in die Saison gestartet. Es war genau der Schritt, den ich mir erhofft hatte. Das ist schon sehr motivierend“, grinst er.
Der erste Weltcupsieg war „richtig geil, das ganze Team hat sich mitgefreut“. Zu Hause wurde er ebenfalls würdig empfangen. „Es war einfach lässig. Ich habe auch wahnsinnig viele Glückwünsche bekommen.“
In dieser Woche fiebert er den Heimwettkämpfen in der Ramsau entgegen. Die Ziele sind hoch. „Ein Stockerl würde ich sofort nehmen“, lacht er. Zugleich weiß der 25-Jährige, dass die Trauben hoch hängen. Gerade teamintern ist die Konkurrenz enorm und der Druck groß.
Das gilt vor allem mit Blick auf die Olympischen Spiele in Italien. Österreich hat nur drei Startplätze, aber deutlich mehr Topathleten. „Ich möchte mit den Trainern nicht tauschen und die Entscheidung treffen“, stellte er klar. Wenn er weiterhin so stark auftrumpft wie zuletzt, wird ohnehin kein Weg an ihm vorbeiführen.
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