Hatchback und Kombi

„Neuer“ Opel Astra: Außen markant, innen brillant

Motor
17.12.2025 06:00

Opel überarbeitet seinen kompakten Astra zum Frühjahr 2026 umfassend: Neben einer geschärften Front mit besserem optionalem Matrix-Licht zeigt sich das Interieur aufgewertet. Die Elektro-Version erhält zudem mehr Reichweite.

Die Neuerungen bei Optik, Interieur und E-Antrieb sind so umfangreich, dass die Marketing-Strategen etwas überschwänglich sogar vom „neuen Astra“ sprechen. Nach der öffentlichen Weltpremiere auf der Brüssel Motor Show vom 9. bis 18. Jänner 2026 ist die Markteinführung im ersten Quartal 2026 geplant. Zu den Preisen sind derzeit noch keine offiziellen Informationen bekannt.

Äußerlich modifizierten die Designer vor allem die Frontpartie. Optisch rückt der Astra damit näher an die jüngsten Studien und SUV-Modelle der Stellantis-Marke. Das opeltypische Gesicht, der „Vizor“, ist nun schmaler gezeichnet und das Logo erstmals in dieser Baureihe im Betrieb durchgängig beleuchtetet. Das zentrale Blitz-Emblem ist zudem Ausgangspunkt des Compass-Designs, das als gestalterisches Leitmotiv dient. Die vertikale Achse dieses Fadenkreuzes setzt sich optisch nach oben fort und geht in eine markante „Bügelfalte“ auf der Motorhaube über. Dieses Detail zitiert den Kadett A der 1960er-Jahre.

In der Horizontalen verlaufen die Lichtleisten vom Emblem ausgehend bis in die Scheinwerfergehäuse. Damit wollen die Designer optische die Breite des Kompaktmodells betonen. Ergänzend frischen neue Felgendesigns für die 17- und 18-Zoll-Leichtmetallräder sowie eine erweiterte Farbpalette den äußeren Auftritt auf.

(Bild: Opel)
(Bild: Opel)
(Bild: Opel)

Super-Licht für den Astra
Technisch rüstet Opel vor allem bei der Beleuchtung auf. Die nun für den Astra optional erhältliche „Intelli-Lux HD“-Technik, die bereits im größeren SUV Grandland zum Einsatz kommt, nutzt 51.200 einzelne LED-Leuchtpixel, um den Lichtkegel präzise zu steuern. Das System soll vorausfahrende sowie entgegenkommende Verkehrsteilnehmer schneller und präziser aus als die bisherigen Matrix-Systeme erkennen und innerhalb des Lichtkegels abblenden. 

Zudem passt die Elektronik den Lichtstrahl vor dem Fahrzeug digital an. In Kurven soll er den Blickwinkel des Fahrers intuitiv entlang der Fahrbahn führen. Abhängig davon, wie stark der Fahrer einlenkt, schaltet sich auf der entsprechenden Fahrzeugseite ein zusätzliches Lichtmodul hinzu. Das leuchtet den Seitenbereich der Straße aus und vermeidet „schwarze Löcher“, also schlecht bis gar nicht ausgeleuchtete Teilbereiche, in Kurven.

Im Innenraum legten die Entwickler einen Schwerpunkt auf das Bediensystem und die Materialauswahl. Das Cockpit und die Benutzeroberflächen des Multimedia-Infotainments präsentieren sich klarer und übersichtlicher als beim bisherigen Astra. Die nötige Rechenarbeit übernimmt die Cockpit-Plattform des etablierten Zulieferers Snapdragon. Eine überarbeitete Menüführung und neugestaltete Oberflächen sollen die Bedienung intuitiver gestalten und die Ablenkung während der Fahrt reduzieren.

(Bild: Opel)
(Bild: Opel)
(Bild: Opel)

Klavierlack fliegt raus
Zwei Details sind besonders praktisch: Die Teile der Mittelkonsole, die bislang in schwarzem Klavierlack gehalten waren, haben nun eine mattschwarze Oberfläche. Diese ist deutlich unempfindlicher gegenüber Staub und Fingerabdrücken. Über der Mittelkonsole findet sich zudem ein aufklappbares Brillenfach, das von innen beflockt ist. So lässt sich die (Sonnen-) Brille auch ohne zusätzliches Etui während der Fahrt fix verstauen.

Die serienmäßigen „Intelli-Sitze“ sollen bereits in der Basisversion mehr Komfort bieten. Diese Neuentwicklung zeichnet sich durch eine spezielle, mittig in der Sitzfläche verlaufende Vertiefung aus. Inspiriert von der Sattelgestaltung bei Rennrädern, verringert diese Aussparung den Druck auf das Steißbein und erhöht so den Fahrkomfort auf langen Strecken. Wer mehr Verstellmöglichkeiten wünscht, greift weiterhin zu den von der „Aktion Gesunder Rücken e.V.“ zertifizierten Sitzen, die optional erhältlich sind. Diese bieten Funktionen wie eine mehrstufige Sitzheizung, eine elektropneumatische Lendenwirbelstütze sowie Massage und Memory-Funktionen.

(Bild: Opel)
(Bild: Opel)
(Bild: Opel)

Wahlfreiheit bei den Antrieben
Astra und Astra Sports Tourer stehen weiterhin mit vier verschiedenen Antriebsarten zur Verfügung: Neben einem reinen Elektroantrieb umfasst die Palette Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Diesel-Optionen. Detaillierte Leistungsdaten veröffentlicht der Hersteller zur Messepremiere in Brüssel.

Vor allem der Astra Electric profitiert von der Modellpflege. Seine Batterie wächst von bislang 54 auf 58 Kilowattstunden Kapazität. Dieser Zuwachs ermöglicht künftig eine elektrische Reichweite von bis zu 454 Kilometern nach WLTP – ein Plus von rund 34 Kilometern gegenüber der bisherigen Version. Um die Effizienz und Ladeleistung im Alltag zu steigern, integrierten die Techniker eine Vorkonditionierung für die Batterie. Diese temperiert den Akku vor, was das Laden bei niedrigen Temperaturen beschleunigt.

Auch die Energierückgewinnung steuert der Fahrer nun individueller: Über Schaltwippen am Lenkrad passt er die Rekuperationsintensität in drei Stufen an. So entscheidet er je nach Verkehrssituation, ob der Wagen stärker verzögert oder länger ausrollt. Ebenfalls neu ist Vehicle-to-Load (V2L). 

Der Nutzwert der Karosserievarianten bleibt von den Änderungen weitgehend unberührt. Die Limousine fasst bei umgeklappten Rücksitzen bis zu 1339 Liter Gepäck im Heckabteil. Der Kombi Sports Tourer bietet ein maximales Ladevolumen von 1634 Litern.

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