Satelliten-Aufklärung

Firmen bauen europäisches Spionagenetz im All auf

Digital
10.12.2025 14:18

Das Münchener Militärdrohnen-Start-up Helsing und der norwegische Rüstungshersteller Kongsberg wollen zusammen ein Satellitennetzwerk für Europa aufbauen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung sei unterzeichnet worden, teilten die Firmen am Mittwoch mit. 

Die Satelliten von Kongsberg mit der auf Künstliche Intelligenz gestützten Software von Helsing sollen 2029 einsatzbereit sein. Die deutsch-norwegische Initiative sei eine direkte Antwort auf den Bedarf an stärkerer Abschreckung in Europa und eine Lehre aus dem Ukraine-Krieg. Auch der deutsche Sensorspezialist Hensoldt ist an dem Projekt beteiligt.

„Der Krieg in der Ukraine zeigt, wie wichtig Zielerfassung im Weltraum ist“, sagte Helsing-Chef Gundbert Scherf. „Weltraumgestützte Aufklärung ist die zuverlässigste, wetterunabhängige Quelle für kontinuierliche Informationen.“

Bei dem Vorhaben sollen die Satelliten von Kongsberg mit der KI-Software von Helsing kombiniert werden. Hensoldt steuert Sensortechnologie wie Radar- und Infrarotsysteme bei. Als Partner für den Start der Satelliten ist das deutsche Raumfahrtunternehmen Isar Aerospace vorgesehen.

Helsing ist auf den militärischen Einsatz von KI spezialisiert und gilt als eines der wertvollsten jungen Unternehmen in Europa. Das in München ansässige Start-up mit gut 900 Mitarbeitern hat mehr als 1,3 Milliarden Euro bei Investoren eingesammelt und wird mit rund zwölf Milliarden Dollar bewertet.

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