Ein US-Bundesrichter hat Präsident Donald Trump angewiesen, den Einsatz von Soldaten der Nationalgarde Kaliforniens in Los Angeles zu beenden. Richter Charles R. Breyer erklärte, die Kontrolle über die Truppen müsse an Gouverneur Gavin Newsom zurückgegeben werden, da Trump seine Befugnisse überschritten habe. Die Anordnung tritt erst am Montag in Kraft, um der Regierung Zeit für eine mögliche Berufung zu geben.
Breyer betonte, dass es keine Beweise dafür gebe, dass die Proteste gegen die Einwanderungsbehörden eine Rebellion darstellten oder die Vollstreckung von Bundesgesetzen behinderten.
Die Entscheidung folgt einer Klage des demokratischen Gouverneurs Newsom. Das Weiße Haus hält dagegen, Trump habe das Recht, Truppen bei „gewalttätigen Unruhen“ einzusetzen, und will vor Gericht obsiegen.
Etwa 4000 Soldaten aktiv
Der Einsatz der Nationalgarde in Los Angeles war Teil einer breiteren Mobilisierung, bei der Truppen auch in Chicago, Washington, Memphis und Portland eingesetzt wurden.
In Los Angeles waren im Sommer rund 4000 Soldaten aktiv; aktuell stehen laut Gerichtsdokumenten noch etwa 100 unter Bundeskontrolle. Ein solcher Einsatz gegen den Willen eines Gouverneurs ist seit 1965 beispiellos.
Newsom begrüßte das Urteil: „Die Bundeskontrolle der Nationalgarde in Kalifornien ist illegal und muss enden.“ Für Trump ist die Entscheidung ein weiterer juristischer Rückschlag, während Gerichte in mehreren Städten die Einsätze prüfen.
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.