Seltener Abschuss
Ukrainische Pilotenlegende stirbt im Kampfeinsatz
Ein erfahrener Pilot der ukrainischen Luftwaffe ist bei einem Kampfeinsatz im Osten des Landes ums Leben gekommen. Oberstleutnant Jewgeni Witaljewitsch Iwanow, leitender Navigator der 39. taktischen Luftwaffenbrigade, kehrte am Montag nicht von seinem letzten Flug zurück. Die Einheit beschreibt ihn als „ruhig, entschlossen und bis zum Ende pflichtbewusst“.
Laut dem „Kyiv Independent“ starb der 48-Jährige mittags während eines Einsatzes in der östlichen Frontregion. Die genauen Umstände seines Todes werden derzeit untersucht. Die ukrainischen Streitkräfte drückten ihr tiefes Mitgefühl für Familie und Freunde des Piloten aus.
Iwanow diente seit 1995 in der ukrainischen Luftwaffe und absolvierte mehr als 200 Einsätze mit dem Jagdflugzeug Su-27. Er galt als einer der erfahrensten und besten Piloten seiner Brigade und wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Orden „Für Tapferkeit“ sowie der Auszeichnung „Für die Verteidigung der Ukraine“.
Seine Einheit würdigte ihn als Piloten, der seinen letzten Einsatz „wie sein ganzes Leben lang – ruhig, selbstbewusst und pflichtbewusst“ geflogen sei. Iwanow hinterlässt seine Frau und einen kleinen Sohn.
Armee an der Front unter massivem Druck
Die Su-27 ist ein in der Sowjetunion entwickeltes Kampfflugzeug. Die Ukraine setzt im Luftkampf neben älteren sowjetischen Jets wie Suchoi und MiG auch westliche Maschinen wie F-16 und Mirage ein. Abschüsse durch russische Streitkräfte kommen laut den Berichten eher selten vor.
Seit Beginn der großangelegten russischen Invasion vor knapp vier Jahren haben bereits mehrere ukrainische Piloten, darunter MiG-29-Pilot Major Serhii Bondar, ihr Leben verloren. An mehreren Frontabschnitten im Osten und Süden steht die ukrainische Armee weiterhin unter massivem Druck, während Moskaus Truppen trotz hoher Verluste langsam vorstoßen.









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