Kurz vor Silvester
Tschechien verschärft Regeln für Feuerwerkskörper
Tschechien ist gerade vor dem Jahreswechsel als Baller- und Böllerparadies beliebt – doch damit soll jetzt Schluss sein. Denn der Verkauf und die Verwendung wurde drastisch eingeschränkt. Künftig sind nur Kleinstfeuerwerk der Kategorie F1 erlaubt.
Am Montag trat ein entsprechendes Gesetz in Kraft. Es verbietet unter anderem den Verkauf von Feuerwerkskörpern auf Märkten und an mobilen Verkaufsständen.
Weitreichende Böllerverbotszonen
Im Umkreis von 250 Metern um bestimmte Einrichtungen gilt in Tschechien nun landesweit ein Böllerverbot. Dazu zählen unter anderem Krankenhäuser, Alters- und Pflegeheime, Tierheime und zoologische Gärten sowie landwirtschaftliche Tierhaltungen. Das Gesetz gibt Kommunen zudem die Möglichkeit, auf ihrem Gebiet ein erweitertes oder gar flächendeckendes Verbot auszusprechen. Die Regierung stellt im Internet eine interaktive Karte zur Verfügung, auf denen sich die Verbotszonen als rot markierte Flächen darstellen lassen.
Hohe Geldstrafen drohen
Zahlreiche Städte wie Nachod sagten ihre professionelle Feuerwerksshow am Neujahrstag ab, um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen. Andere Städte wie Prag sind bereits vor Jahren von dieser Tradition abgekommen. Bei Zuwiderhandlungen gegen die neuen Böllerverbotszonen drohen Geldstrafen von bis zu 100.000 Kronen (rund 4140 Euro) für Einzelpersonen und bis zu einer Million Kronen (rund 41.400 Euro) für Organisationen.

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