Statt einer Spende erhielt ein Student am 25. März in Piberbach (Oberösterreich) einen unfreiwilligen Gips. Als ihn ein 38-Jähriger mit einem Gewehr bedrohte, nahm er die Beine in die Hand und brach sich eines davon beim Sprung über eine Treppe. Der Droher wurde am Montag am Landesgericht Linz verurteilt.
Eigentlich hatte ein Student am 25. März in Piberbach nur Spenden für sehbehinderte Menschen sammeln wollen. Doch statt einem großzügig geöffneten Geldbeutel hielt ihm ein 38-jähriger Bewohner eines Mehrparteienhauses ein täuschend echt aussehendes Luftdruckgewehr entgegen.
Droher war schwer betrunken
Der zum Tatzeitpunkt stark alkoholisierte Droher – er hatte 2,5 Promille intus – hatte seine bewaffnete Drohung mit den Worten „Schleich dich und lass‘ mich in Ruhe!“ unterstrichen. Verständlicherweise nahm der geschockte Student die Beine in die Hand und sprang eine Treppe hinunter, wobei er sich einen Fersenbeinbruch zuzog.
Schleich dich und lass‘ mich in Ruhe!
Alkoholisierter zum Spendensammler
Bedingte Haftstrafe
Der Vorwurf: schwere Nötigung, fahrlässige Körperverletzung und Verstoß gegen das Waffengesetz, denn gegen den 38-Jährigen besteht ein Waffenverbot. Wegen der Körperverletzung wurde er freigesprochen, übrig blieben 15 Monate bedingte Haft, rechtskräftig. Zusätzlich soll sich der Mann per Weisung einer Entwöhnungstherapie unterziehen und Bewährungshilfe in Anspruch nehmen.

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