Es waren federführend die Freiheitlichen, die die teuren Polit-Trips diverser Regierungsmitglieder kritisierten. Rund ums Parlament sorgt jetzt aber auch eine ihrer Auslandsreisen für Wirbel: FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker befindet sich auf parlamentarischer Mission in Kuala Lumpur ...
„Hier fliegen Ihre Pensionen“, kritisierte die FPÖ nach dem Bekanntwerden der Businessclass-Flüge von Außenministerin und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger. Aber nicht nur „Businessclass-Beate“ wurde kritisiert – auch SPÖ-Vizekanzler Andreas Babler sah sich mit einer parlamentarischen Anfrage konfrontiert, die klären sollte, warum er nach Big Apple reiste, als die heimischen Pensionisten in den sauren Apfel beißen mussten. Rund ums Hohe Haus gibt es jetzt aber auch Wirbel um eine Flugreise der Flugkritiker.
„Wäre auch nach Sieghartskirchen gefahren“
Bereits vergangene Woche flog FPÖ-General Christian Hafenecker nach Kuala Lumpur, um dort an einer mehrtägigen Konferenz zum Thema „die Rolle der Parlamente bei der Zukunftsgestaltung einer verantwortungsvollen Künstlichen Intelligenz“ teilzunehmen. Der Blaue ist dort in seiner Funktion als Vorsitzender des parlamentarischen Wissenschaftsausschusses und im Auftrag der Parlamentsdirektion, die ebenso einen IT-Beamten mitschickte. „Wenn die Konferenz in Sieghartskirchen gewesen wäre, wäre ich auch dort hingefahren“, erklärt Hafenecker der „Krone“.
Botschafter-Treffen am Montag
Er weilte auch am Montag noch in Malaysia, um dort den österreichischen Botschafter zu treffen. „Ich bin dort, um zu arbeiten, und werde das heimische Parlament natürlich über die Ergebnisse unterrichten“, ergänzt der blaue General. Seine letzte parlamentarische Reise sei zudem im Jahr 2023 gewesen, alle über die Konferenz hinausgehenden Kosten trage er zudem freilich selbst.
Gekostet hat die Reise den Steuerzahler – wie die Parlamentsdirektion auf Anfrage preisgibt – rund 7000 Euro. Hafenecker sei Business-, der Beamte Economyclass geflogen. Auch die Regierung wäre eingeladen gewesen, einen Vertreter zu entsenden, verzichtete aber.
Anders als Mandatare anderer Parteien schwänzte Hafenecker für den Trip immerhin keine Parlamentssitzung ...

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