Während bei den Pensionisten und den Beamtengehältern satte 600 Millionen Euro zu je gleichen Teilen gespart werden sollen, verfliegt die Bundesregierung in nur einem Quartal selbst einen Eurobetrag in Millionenhöhe. Die FPÖ übt Kritik – vor allem an Außenministerin Beate Meinl-Reisinger, die auch auf Kurzstrecken-Flügen Business-Class buchte.
Auf der einen Seite Pensionisten, die sich das Leben immer schwieriger leisten können und Beamte, deren bestehende Lohnerhöhungen wieder rückgängig gemacht werden sollen. Auf der anderen Seite eine Dreier-Bundesregierung, die nach nur sechs Monaten im Amt schon um ihre Wählermehrheit zittert.
„Wie kann das überhaupt noch zusammenpassen?“, fragt sich Österreichs größte Oppositionspartei. Und das nicht nur, aber neuerdings auch ob einer parlamentarischen Anfragebeantwortung, die bei der FPÖ kürzlich im Postfach landete und der „Krone“ vorliegt.
Business-Class auch auf Kurzstrecke
„Während die Regierung keine Gelegenheit auslässt, um bei den Menschen knallhart einzusparen, ist in den Ministerien vom Sparwillen kaum etwas zu sehen. Besonders nicht bei ,Jetset-Beate‘“, heißt es mit Blick auf das brisante Papier. Alleine im zweiten Quartal des Jahres verflog die Regierung einen Betrag in der Höhe von 1.122.102 Euro (siehe Grafik unten).
Und das, obwohl Kosten des Verteidigungs- und Innenministeriums fairerweise bereits herausgerechnet wurden. „Besonders dreist: Während die übrigen Ministerien auf Kurzstrecke in der Economy-Class nützen, ließ sich die Außenministerin der NEOS auch nach Skopje, Luxemburg oder Tel Aviv in der Business-Class transportieren“, ist FPÖ-General Michael Schnedlitz entsetzt.
In Zeiten, bei denen man bei der Bevölkerung den Rotstift ansetzt, gebe es auch aufgrund vieler ja tatsächlich notwendiger Reisen der Außenministerin keine geeignete Ausrede für diese „Luxus-Eskapaden“ ...
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.