Wirbel bei Microsoft

Norwegischer Staatsfonds stellt sich gegen Nadella

Digital
01.12.2025 09:58

Der norwegische Staatsfonds stellt sich gegen Microsoft-Chef Satya Nadella und pocht bei dem US-Softwaregiganten auf eine stärkere Beachtung von Menschenrechten. Gefordert wird ein regelmäßiger Menschenrechts-Report – Nadella hatte den Aktionären zuvor noch empfohlen, dagegen zu stimmen.

Der Microsoft-Großaktionär teilte am Sonntag mit, auf der anstehenden Hauptversammlung gegen die Wiederwahl des CEOs zum gleichzeitigen Verwaltungsratsvorsitzenden sowie gegen dessen Vergütungspaket zu stimmen.

Zudem will der Fonds einen Aktionärsantrag unterstützen, der einen Bericht über die Risiken von Geschäften in Ländern mit erheblichen Bedenken hinsichtlich der Menschenrechte fordert. Das Microsoft-Management hatte den Aktionären empfohlen, gegen diesen Antrag zu stimmen. Die Investoren des Konzerns sollen am 5. Dezember über die Anträge entscheiden.

Der zwei Billionen Dollar (1,7 Billionen Euro) schwere Staatsfonds ist Finanzmarktdaten zufolge der achtgrößte Aktionär des Unternehmens. Per 30. Juni hielt er nach eigenen Angaben einen Anteil von 1,35 Prozent an Microsoft im Wert von 50 Milliarden Dollar. Für den Fonds selbst ist die Beteiligung die zweitgrößte Aktienposition nach Nvidia.

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