
Endlich ein Endspiel. Bei einer Weltmeisterschaft. Im Fußball. Um ein Haar hätte Österreichs Unter-17-Wunderteam am Donnerstag in Doha doch tatsächlich den Pokal gestemmt. Das hat Stolz gebracht. Und Mut gemacht. Plötzlich wirkt die Vision gar nicht mehr so vermessen, dass 2026 auch das A-Team bei der WM in Nordamerika unter den Besten der Welt auftaucht.
Und das ist nicht dem Zufall geschuldet, sondern einer wegweisenden Entscheidung, die der ÖFB vor dreieinhalb Jahren getroffen hat: Ralf Rangnick. Der Trainer als Game-Changer. Als Innovator, Motivator und Motor einer Einheit, die an sich glaubt und Berge versetzt, noch bevor die Hymne „Land der Berge“ überhaupt angestimmt wird. Ein Team, das nicht nur hoch steht, sondern auch hoch hinauswill. Im wahrsten Fußball-Sinn des Wortes.
Kurz vor Rangnicks Verpflichtung hatte ich provokant gefragt: „Warum nicht einer wie Zidane?“ De facto zeigt sich auch am Beispiel des U17-Wunders von Doha, dass es von der Jugend bis zu den Profis die besten Trainerteams braucht, um Talent in echte Klasse zu verwandeln. Das sollte auch den Verantwortlichen der Bundesliga-Klubs jeden Euro wert sein.
Gerade jetzt, wo einige österreichische Vereine wieder vermehrt Legionäre kaufen, anstatt den eigenen Nachwuchs zu forcieren, lohnt ein Blick auf die Transferbilanz von Salzburg: plus 53,4 Millionen Euro im Sommer 2025. Seit der Saison 2017/18 hat man mit Verkäufen einen Profit von 274 Millionen erwirtschaftet.

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