Derby steht an

Verrückte Liga – und entscheidende Woche

Steiermark Newsletter
01.12.2025 10:30

Einmal bitte kräftig durchatmen. Sturm und Trainer Jürgen Säumel ersparten sich mit einem erzitterten 1:0-Sieg bei Hartberg einen mehr als unangenehmen Montagmorgen. Die Leistung des Meisters ließ die Fans dabei aber verzweifeln – und auch einen früheren Präsidenten des Klubs.

Den größten „Showfaktor“ in der Profertil Arena am Sonntag lieferte Ex-Sturm-Zampano Hannes Kartnig, als Gast im VIP-Klub in der Hartberger Arena. Für den Ex-Klub hatte Kartnig eine Spitze – vor allem Richtung seines Nachfolgers – im Gepäck. „Gute Spieler kosten Geld. Wenn der Sturm-Präsident schon kein Geld auftreibt, dann muss er halt einen Kredit aufnehmen. So spielen wir jetzt halt irgendwie“, meinte Kartnig im TV.

Der Newsletter der „Steirerkrone“-Redaktion.
Der Newsletter der „Steirerkrone“-Redaktion.(Bild: Krone KREATIV/Christian Jauschowetz)

Man sah keinen Meister
Gut, zur Verteidigung des ehemaligen Meisterpräsidenten: Es war diesmal wahrlich nicht zu sehen, wer am Feld der regierende Meister ist. Zu sehr wirkte Sturm gelähmt vom Druck, der sich nach einem ganzen Monat ohne Sieg aufgebaut hatte. Nicht auszudenken, was Präsident Christian Jauk für einen Wochenstart erlebt hätte, wäre die Sieglos-Serie des Meisters auch beim an sich viel „kleineren“ TSV Hartberg weitergegangen. 

Man hätte fast glauben können, die Schwarzen von Christian Jauk hatten in Hartberg „göttlichen ...
Man hätte fast glauben können, die Schwarzen von Christian Jauk hatten in Hartberg „göttlichen Beistand“.(Bild: GEPA)

Was man allerdings wohl annehmen darf: Ein Otar Kiteishvili hätte wohl auch in der Regentschaft eines Hannes Kartnig eine Rolle gespielt. Angeführt vom Georgier, der wie am Sonntag wieder der Heilsbringer war, erreichten die Schwarzen in den letzten Saisonen zwei Meistertitel, werden wohl auch in dieser Saison eine große Rolle auf der Jagd nach dem dritten in Serie spielen. Das gelang einst nicht einmal unter Hannes Kartnig.

Denn obwohl Sturms spielerischer Auftritt wenig Hoffnung auf eine Titelverteidigung aufbaute, taten dies Moral und Reaktion der Schwarzen umso mehr. Die Mannschaft lebt, zeigte Charakter, als alle schon den (roten) Teufel vor dem Derby an die Wand malten. Den „Teufel“ hat man vorerst erfolgreich verjagt. „Die Liga ist verrückt“, wusste Sturm-Trainer Jürgen Säumel danach. Denn am Mittwoch kann Sturm mit einem Sieg – bei aller Kritik – Platz eins im Nachtrag gegen Tirol übernehmen. Binnen kürzester Zeit kann sich Säumel also vieler Sorgen entledigen – geht‘s dann allerdings am Sonntag schief, wenn der GAK kommt, steht der Teufel wieder vor der Tür.

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