Ein 14-jähriges Mädchen starb nach einem Unfall in Schlierbach (Oberösterreich) im August, ihre gleichaltrige Freundin soll seither immer noch im Koma liegen. Nach dem Unfall war der Schock in der Region groß. Viele Fragen waren offen. Jetzt ist aber klar, welches Mädchen den Roller gelenkt hatte.
Das ganze Land war geschockt: Der furchtbare E-Scooter-Unfall am 19. August in Schlierbach ließ niemanden unberührt. Zwei Freundinnen (14) waren gemeinsam mit einem elektrischen Roller seitlich gegen ein Auto geprallt.
Keines der Mädchen trug dabei einen Helm – umso schlimmer waren die Folgen: Die beiden schwer verletzten Jugendlichen waren nicht ansprechbar. Sie wurden ins Klinikum Wels bzw. den Med Campus III. des Kepler Uniklinikums (KUK) in Linz geflogen.
Rosa starb im Spital
Doch alle Kunst der Ärzte konnte Rosa nicht mehr retten. Das italienischstämmige Mädchen – die Eltern betreiben im Kremstal eine Pizzeria – starb am 21. August im KUK. Lena überlebte den Crash, soll laut Insidern seit damals aber immer noch im Koma liegen. Das Mädchen soll inzwischen ins Kirchdorfer Spital überstellt worden sein. Theoretisch könnte die Schülerin jederzeit aufwachen, heißt es.
Gutachten brachte Sicherheit
Die Staatsanwaltschaft Steyr hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das klären sollte, welches der beiden Mädchen den E-Scooter gelenkt hatte. Immerhin geht es bei dem Unfalldrama auch um den Verdacht der fahrlässigen Tötung. „Wir wissen nun, dass jenes Mädchen gelenkt hatte, dem der Roller gehört hat“, sagt dazu Andreas Pechatschek, Erster Staatsanwalt in Steyr. Laut der Expertise wurden an den Handgriffen und am Bremshebel vorwiegend DNA-Spuren von Rosa entdeckt. Nur an einem Handgriff sei noch eine weitere DNA-Spur gefunden worden.
Lena ist also außer Verdacht. Doch letztlich wird dieses juristische Detail für die Familien der beiden Mädchen wohl nur ein Nebenaspekt sein. Rosas Vater hatte in der Traueranzeige sein Kind als „schönste Rose“ bezeichnet und gebeten: „Bitte tragt einen Helm!“
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