Tipps gegen Erkältung

So werden Sie Husten und Schnupfen rasch los

Gesund
09.11.2025 06:00

Wenn es draußen kalt wird, haben Erkältungen wieder Hochsaison! Doch wer ein paar einfache Regeln beachtet, kann sich besser vor Krankheit schützen oder Beschwerden wie Husten sowie eine rinnende Nase rascher lindern.

Einige Menschen haben im Winter das Gefühl, ständig krank zu sein, während andere die Gesundheit gepachtet zu haben scheinen. Dies hängt in erster Linie mit der „Fitness“ unseres Immunsystems zusammen. Denn nur wenn dieses richtig arbeitet, kann es mit Krankheitserregern rasch fertig werden oder der Infekt tritt gar nicht in voller Stärke auf. Leichte Verkühlungen sind dann nach wenigen Tagen vorbei und belasten den Organismus nicht weiter.

Boostern Sie jetzt Ihr Immunsystem 
Viele Faktoren stellen eine Herausforderung für die Körperabwehr dar. Stress, Schlafmangel, einseitige Ernährung oder wenig Bewegung bringen das System aus der Balance. Zusätzlich werden mit zunehmendem Alter die Reaktionen der körpereigenen Abwehr langsamer, manche Entzündungsprozesse laufen im Hintergrund ab.

Umso wichtiger ist es, das Immunsystem zu unterstützen und zu trainieren, damit es eindringende Keime schneller und effizienter bekämpfen kann. Achten Sie daher auf:

  • Ausreichend Schlaf: Im Tiefschlaf produziert der Körper Botenstoffe, welche unsere Immunzellen koordinieren und fit machen. Guter Schlaf und die richtige Schlafhygiene (nicht zu warm beheizte Räume, Dunkelheit) sind daher gerade jetzt besonders wichtig.
  • Ausgewogene Ernährung: Essen Sie bunt, frisch, ballaststoffreich! Joghurt, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkorn sollten daher vermehrt auf den Speiseplan. Verwenden Sie frischen Ingwer oder Salbei zum Kochen und in Trinkwasser.
  • Regelmäßige Bewegung: Tägliche Spaziergänge, radeln zum Arbeitsplatz oder zumindest 20 Minuten im Freien verbringen, sind kleine, aber sehr wirksame Helfer für die Abwehrkräfte.
  • Gutes Stressmanagement: Atempausen, feste Zeiten ohne Bildschirm, gemeinsame Mahlzeiten mit der Familie klingen banal, können aber viel bewirken. Denn chronischer Stress ist einer der größten „Feinde“ der Immunabwehr.

Verstopfte Nase als Stimmungskiller
Unsere Nase funktioniert wie ein Klimagerät: Einströmende Luft wird erwärmt, befeuchtet und gefiltert. Bei einer Erkältung schwellen die Schleimhäute an, produzieren zähen Schleim und die feinen Flimmerhärchen kommen mit dem Putzen nicht mehr nach. Die Luft hat dann weniger Platz und das Atmen fällt schwer.

Kalte Winterluft, überheizte Räume, Rauch, Staub oder Zugluft belasten die Nase zusätzlich. Nachts wird es oft schlimmer: Im Liegen verläuft der Abfluss des Schleims aus den Nebenhöhlen zäher und die Nase „macht dicht“. Muss man wegen einer verstopften Nase durch den Mund atmen, trocknet der Rachen aus, man beginnt zu schnarchen und wacht in der Früh mit einem kratzigen Hals auf.

Inhalieren über dampfendem Salzwasser macht die Nase wieder frei.
Inhalieren über dampfendem Salzwasser macht die Nase wieder frei.(Bild: Leonid Iastremskyi)

Soforthilfe für die „Schnupfennase“:

  • Meersalzsprays oder Nasenduschen halten die Schleimhäute geschmeidig, lösen Sekret und waschen Krankheitserreger aus. Auf ausreichende Luftfeuchtigkeit achten! Inhalieren von Wasserdampf (Topf mit heißem Wasser) bringt rasche Linderung.
  • Pflegende Sprays und Nasengels unterstützen die Regeneration. Viel trinken hilft ebenfalls, besonders förderlich sind Wasser und Kräutertees mit Thymian, Salbei oder Lindenblüte.
  • Richtig schnäuzen immer nur ein Nasenloch nach dem anderen und dabei den Mund leicht öffnen. Vermeiden Sie Pressen, denn das drückt Schleim in Richtung Nebenhöhlen oder das Mittelohr.
  • Reize vermeiden! Rauch, Staub, schwere Düfte oder kalter Lauf begünstigen Schwellungen.
  • Vor dem Schlafengehen die Nase frei machen und für einen erholsamen Schlaf den Kopf höher lagern.
  • Abschwellende Nasensprays sind in der akuten Erkältungsphase ein effektives Hilfsmittel. Jedoch nicht länger als sieben Tage benutzen, da sonst ein Gewöhnungseffekt auftreten und ein „medikamentenbedingter Dauerschnupfen“ entsteht.
Teetrinken befeuchtet die Schleimhäute und lindert Husten und Halskratzen.
Teetrinken befeuchtet die Schleimhäute und lindert Husten und Halskratzen.(Bild: drazen_zigic)

Zu den häufigsten Erkältungssymptomen zählt auch Husten. Dieser verläuft meist in Phasen: Anfangs kratzt es im Hals, dann folgt für ein paar Tage ein trockener Reizhusten, der schließlich in einen produktiven Husten (Schleimbildung) übergeht. Den Abschluss bildet wieder Reizhusten.

Auf diese ständigen Veränderungen des Krankheitsbildes sollte man sich bei der Behandlung einstellen. So helfen bei trockenem Reizhusten Hustenstiller, die aber bei festsitzendem Schleim nicht das richtige Mittel sind. Hier erleichtern Hustenlöser (Expektoranzien) das Abhusten des Schleims.

Maßnahmen gegen Halskratzen und Husten: 

  • Lutschpastillen bei Reizhusten regen den Speichelfluss an, legen einen Schutzfilm über Hals und Rachen. Achtung: Zu trockene Raumluft verstärkt die Beschwerden.
  • Inhalation mit Salzwasser (hilft bei trockenem sowie produktivem Husten) und regelmäßiges Trinken, am besten warmes Wasser oder ungezuckerte Kräutertees (Eibisch, Malve, Isländisch Moos, Thymian, Lindenblüte), halten die Schleimhäute ebenfalls geschmeidig.
  • Ein Löffel Honig lindert Kratzen und kann nächtlichen Husten spürbar reduzieren. 
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