Nach der Kritik am SPÖ-Chef aus den Ländern wagt sich jetzt auch die mächtige Gewerkschaft aus der Deckung und äußert ihre Unzufriedenheit über den Zustand der Partei.
Alarmstufe Rot. Die Umfragewerte im Sinkflug wie ein altersschwacher Adler. 17 Prozent, Tendenz fallend. Für die altehrwürdige und staatstragende Partei ein Tiefpunkt. Nach Berichten der „Krone“ herrscht Unmut unter SPÖ-Granden in den Bundesländern.
Im Fokus der Kritik steht Vorsitzender Andreas Babler. Mit dem Regierungseintritt mit ÖVP und NEOS begann der Sinkflug. Die Länder fürchten um ein Abfärben des Bundes auf ihre anstehenden regionalen Wahlen.
Besorgte Rote
Mit Max Lercher und Peter Kaiser läuteten bekanntlich ja bereits die Landesparteispitzen aus der Steiermark und Kärnten die Alarmglocken. Laut läuten gehört hat man sie auch in der Gewerkschaft.
Man trifft sich nicht unauffällig mit Personen aus dem Bereich Medien in bekannten Wiener Cafés. Ein paar Steinwürfe von der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße entfernt. Zitat eines gewichtigen Roten: „Die Hütte soll ruhig brennen.“
Noch ist laut Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim aber kein Feuer am Dach. „Mit Andreas Babler an der Spitze gehen wir den Weg geschlossen und mit klarer Richtung weiter“, lieferte er einen Stehsatz.
72 Prozent gegen Babler in Regierung
Das könnte sich aber noch vor dem Parteitag am 7. März ändern. Denn IFDD unter Christoph Haselmayer hat für die „Krone“ abgefragt (Sample 1500, unabhängig von Parteipräferenz), ob Babler für zentrale Regierungsaufgaben die richtige Person sei. Nur 19 Prozent sagen Ja. 72 Prozent Nein.
Fakt ist aber auch: Bereits seit September hätte die Dreierkoalition – auch die ÖVP schwächelt in Umfragen – bei Wahlen keine Mehrheit mehr.
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