Was haben Islamisten, die sozialdemokratischen Lehrervertreter in Wien und die evangelische Kirche gemeinsam? Sie alle sprechen sich entschieden gegen das Kopftuchverbot für muslimische Mädchen aus.
Und das, nachdem die weit links stehende Babler-SPÖ und mittlerweile sogar die Migranten-Lobbyisten in der grünen Parteiführung über ihren Schatten gesprungen sind und sich dem Gesetzesvorschlag der ÖVP-Familienministerin Claudia Plakolm angeschlossen haben.
EINERSEITS ist natürlich das, was die evangelische Kirche gegen das geplante Kopftuch-Verbotsgesetz für Mädchen einwendet, prinzipiell richtig: „Der Zustand einer Demokratie zeigt sich auch daran, wie sie mit Minderheiten umgeht.“
ANDERERSEITS sollte man sich gerade in kirchlichen Kreisen – und das betrifft natürlich auch den neuen katholischen Erzbischof Wiens – fragen, ob man nicht selbst zur Minderheit zu werden droht. Für die Protestanten ist das längst Realität, da wir gerade in der Bundeshauptstadt bereits mehr Muslime haben als Evangelische.
Und ob Muslime, wenn sie einmal die Mehrheit in unserem Land haben, gegenüber anderen religiösen Minderheiten, womöglich dann christlichen, so tolerant sein werden, muss wohl bezweifelt werden.
Generell ist das Kopftuchverbot natürlich als Symbolpolitik zu werten, die die Probleme der Integration nicht wirklich löst. Aber es ist ein Symbol in die richtige Richtung.
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