Ich war erstaunt. Der Verein „Sozialdemokratische Lehrende Österreichs (SLÖ)“ kritisiert das Kopftuchverbot für Schülerinnen. Obwohl die SPÖ dieses Gesetz mitbeschlossen hat. Üblicherweise stellen sich Organisationen ungern gegen ihre Mutterparteien. Hier nicht.
Selbstverständlich gibt es Punkte, die man kritisieren muss. Es darf keinen zusätzlichen bürokratischen Aufwand geben. Weitaus heikler: Wutausbrüche und tätliche Angriffe auf Lehrpersonen und Schulleiter von Schülerinnen oder ihren Angehörigen werden wir nicht ausschließen können. Die Stimmung unter muslimischen Jugendlichen ist zurzeit äußerst aufgeheizt. Wir brauchen Unterstützung von außerschulischen Stellen.
Dennoch bin ich für das Verbot. Zumindest in der Schule sollen Kinder vor frühkindlicher Sexualisierung geschützt und nicht in ehrbare und unehrenhafte Mädchen eingeteilt werden.
In der Aussendung des SLÖ stand, das Kopftuchverbot sei hauptsächlich Symbolpolitik. Richtig, es gibt auch andere Bereiche, in denen Kinderschutz dringend notwendig wäre. Ein Beispiel wurde sogar erwähnt: Mädchen, die nicht am Schwimmunterricht oder an Klassenfahrten teilnehmen dürfen. Eine Benachteiligung von Schülerinnen! Selbstverständlich sollte es hier Geldstrafen für Eltern geben.
Leider waren es SPÖ-Lehrervertreter, die das, wie ihre Partei, bisher ablehnten. An dieser Stelle wurde ich grantig. Was genau wollte der SLÖ mit seiner Kritik eigentlich mitteilen ?
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