... AUS ISRAEL
Der hektische, raue Alltag hat Israel wieder, in der Politik fliegen die Fetzen, der Krieg an drei Fronten hat so gut wie keine sichtbaren Spuren hinterlassen. Und doch ist es eine andere, neue Normalität.
Israel ist erstmals keiner nationalen Bedrohung ausgesetzt. Das Damoklesschwert der Raketenüberfälle aus Gaza und Südlibanon ist zerschlagen. Somit ist das eigentliche Kriegsziel erreicht. Doch Netanyahu ist noch nicht zufrieden. Er will der Erfüller der Sehnsucht nach der absoluten, dauerhaften Sicherheit Israels sein.
Noch sitzt die Hamas in der Hälfte des Gazastreifens, noch droht die Möglichkeit neuer Atomrüstung des Iran. Da will Netanyahu nicht einfach zuschauen. Damit hält er aber die gestresste Nation im Ausnahmezustand.
Jerusalems legendärer „Wiener“ Bürgermeister Teddy Kollek hat mir einmal gesagt: „Israel ist ein Staat aus hundert Völkern und Kulturen, welche der äußere Druck zusammenhält.“ Er hatte Sorge vor den Folgen eines Friedens, den er so herbeisehnte.
Israel ist in eine neue Ära eingetreten, in der es sich – nach einer „Abkühlungsphase“ – neu einrichten müsste. Alte Muster haben ausgedient und sollten nicht künstlich aufrechterhalten bleiben. Das Palästinenserproblem kann nicht unter dem Blickwinkel des 7. Oktober 2023 ausgeblendet werden. Ein neuer Zugang erfordert ebenso viel Mut wie die Militärstrategie in diesem Krieg.
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